Die monatliche Bilanz

Kaum hat das Jahr angefangen, und schon verfliegt die Zeit wie im Nu. Der zweite Monat ist vorbei, und es ist wieder Zeit, Bilanz zu ziehen. Was passierte also auf dem Balkon im Februar?

Der zweite Balkonmonat in Zahlen

Diesen Monat waren es wieder 4 Pflanzenporträts, 8 sind es also schon insgesamt. In chronologischer Reihenfolge waren es:

Diesmal waren es also wieder 3 Zierpflanzen und eine Nutzpflanze. Aus heutiger Sicht haben die Nutzpflanzen also ganz klar die Nase vorn (es steht 6 zu 2), was zu dieser Zeit noch recht logisch ist. Sobald die Aussaat-Saison beginnt, und das ist im März schon so weit, könnten die Nutzpflanzen langsam aber sicher aufholen… Obst und Gemüse: macht euch bereit!

Die Pflanzen auf meinem Balkon

Eine neue Pflanze hat sich im Februar den anderen 24 auf dem Balkon angeschlossen. Denn der Schnittlauch, der den Winter im Garten verbracht hat, damit es ihm auch richtig kalt wird, ist aus der Winterpause zurückgekehrt. Das sind also schon 25. Wie ich es vermutet hatte, hat die Challenge einen Startsprint hingelegt. Allerdings ist es ein Marathon, und die 52 Pflanzen sind noch nicht in Reichweite…

Was sich geändert hat

Zum ersten Mal seit Wochen hat sich auch wirklich etwas auf dem Balkongarten getan. Das Jahr ist noch sehr jung, aber es ist schon ziemlich eindeutig: der Frühling steht vor der Tür. Der Brombeerstrauch und das Pfirsichbäumchen bilden schon Knospen, der Schnittlauch, der Bärlauch und die Fetthenne wachen schön langsam aus ihrem Winterschlaf auf. Aber vor allem: zu meiner großen Freude gibt es noch bunteren Zeichen für den Frühlingsbeginn. Die Zwergiris und die Krokusse blühen. Es ist einfach nur schön, sie jeden Morgen im Sonnenlicht bewundern zu können.

Zeit und Geld

In Februar habe ich es geschafft, effizienter bei meinen Recherchen zu werden. Durchschnittlich waren es nur noch 1 Stunde pro Pflanzenporträt. Auch was das Schreiben betrifft, ist eine deutliche Verbesserung zu sehen: es waren nur noch 1,50 Stunden pro Porträt (inklusive des Zwillingsblogs auf Französisch). Die Zeit, die ich gebraucht habe, um an diesen beiden Blogs zu feilen beträgt ca. 2 Stunden pro Woche. Insgesamt waren also nur noch 4,5 Stunden pro Woche. Das trifft sich gut, die Zeit habe ich ja für etwas anderes gebraucht (siehe auch weiter unten).

Was die Ausgaben betrifft, ist diesen Monat wieder wenig angefallen. Ich habe Rhododendron- und Aussaaterde, sowie Hornspänne gekauft. Das alles hat mich 25€ gekostet.

Die Gartenarbeit

Februar ist der erste Monat, wo man endlich von “Gartenarbeit“ sprechen kann. Denn die neue Gartensaison steht vor der Tür, und es ist schon einiges zu tun. Es ist erst der Anfang, aber der Frühling liegt in der Luft…

Zuerst wird das Gießen bereits merklich mehr, da es schon so warm ist. Das ist aber noch nicht alles. Was habe ich also in Februar auf dem Balkon alles angestellt:

  • Der Salbei wurde zurückgeschnitten und hat frische Erde bekommen.
  • Die Pelargonien, die etwas kränklich wirken (ich berichtete hier) habe ich nochmals ordentlich zurückgeschnitten. Die welken Blätter habe ich entfernt, um besser zu sehen, ob sich was tut. Mal sehen, ob ich sie noch retten kann.
  • Die Aussaatsaison hat mit Paprikas und Pfefferonis begonnen. Allerdings werden sie noch Wochen an ihrem Platz neben dem Küchenfenster stehen.
  • Weiterhin wurde bei der Petersilie fleißig geerntet, sowie in geringerem Ausmaß beim Salbei. Auch der Rest von Rukola und Feldsalat ist drangekommen.
Kleiner Exkurs über die Aussaat

Du hast es vielleicht schon woanders gelesen, viele Gärtner haben mit ihren Aussaaten bereits begonnen. Ich lasse mich jedoch (noch) nicht von der allgemeinen Euphorie anstecken. Ja, Paprikas und Pfefferonis wachsen nur langsam, und müssen tatsächlich bereits in Februar ausgesät werden. Die Zeit brauchen sie einfach, um bis zum Ende der Saison reife Früchte zu bilden. Alle anderen Pflanzen entwickeln sich jedoch schneller. Nach ein paar Wochen müssen sie pikiert werden, und an die frische Luft übersiedeln, um sich gesund zu entwickeln. Wenn es allerdings noch zu früh ist, können sie sich erkälten. Unter Umständen erholen sie sich dann nicht mehr davon.

Fazit ist: um nicht in diese Bredouille zu kommen, warte doch noch ein paar Wochen. Folgendes ist im Übrigen auch gut zu wissen: die Keimzeit verkürzt sich mit steigenden Temperaturen. Ein Tomatensamen braucht zum Beispiel mehr als 20 Tage, um bei 12 Grad zu keimen. Bei 20 Grad ist das nur noch eine Woche.

Meiner Meinung nach ist es also kluger, sich im Februar dem Planen und Nachdenken zu widmen. Meine Pläne sind zwar noch nicht ganz fertig, aber ich habe schon mal einen Leitfaden für die nächsten Monate. Für die Planung habe ich diesen Monat ca. 1,5 Stunden gebraucht. Dafür ist mir der Anbauplan eine große Hilfe. So einen guten Überblick habe ich in den letzten Jahren nie gehabt.

Zusammen mit der Planung habe ich also für die Gartenarbeit diesen Monat 2,5 Stunden aufgewendet. Es steigert sich schon merklich, und das ist erst der Anfang.

Die Pluspunkte

Ich habe meine Pflanzenkenntnisse wieder einmal erweitern können, und weiß jetzt genau, wie ich die Pflanzen auf meinem Balkon pflegen muss (zumindest bei denen, die ich bereits porträtiert habe). Ich weiß zum Beispiel, dass das Purpurglöckchen, der Salbei und der Efeu zurückgeschnitten gehören. Und auch für meine Zwergiris habe ich jetzt einen Plan: ich mache mit ihnen ein Experiment, und lasse sie einfach in der Erde bis zur nächsten Saison. Mal sehen, was da rauskommt (im wahrsten Sinn des Wortes…)

Der Kalender zusammen mit dem Anbauplan leisten mir sehr gute Dienste, ich verpasse nichts mehr und kann die Arbeiten rechtzeitig planen. So gut war ich noch nie organisiert!

Die Minuspunkte

Viele sind es zum Glück nicht. Der Blauschwingel, das rote Purpurglöckchen und die Pelargonien haben sich noch nicht vom Winter erholt. Ich drücke ihnen noch die Daumen, und werde darüber berichten.

Fazit

Der Frühling kommt, und es kribbelt schon ganz schön in den Fingern… Der kluge Balkongärtner feilt allerdings noch ein wenig an seinen Plänen und träumt noch ein wenig vor sich hin. Diesen Monat hatte die Challenge eine normale Reisegeschwindigkeit. In März könnte sich das schlagartig ändern, da die Saison richtig startet. Das wird sportlich! Aber auf das Wichtigste möchte ich dabei nicht vergessen: den Balkongarten genießen. Hört ihr schon wie die Vögel fleißig zwitschern?

Wenn ihr die Balkon-Challenge spannend findet, zögert bitte nicht diesen Artikel zu teilen. Ich freue ich über eure Anregungen in den Kommentaren unten.

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