Die monatliche Bilanz
Im Oktober auf dem Balkon war es ganz klar: der Herbst ist endlich da! Aufgeschoben ist nicht aufgehoben… Für die Jahreszeit waren die Temperaturen zwar noch sehr angenehm, und auch in der Nacht war es noch nicht frostig. Allerdings sind andere Zeichen eindeutig: die Sonnentage sind seltener geworden, und der Nebel ist hie und da gekommen. Zeit also, ein paar herbstliche Kombinationen zu überlegen, um richtig gut gelaunt in die neue Saison zu starten. Dafür habe ich meiner Lieblingsgärtnerei einen Besuch abgestattet, und ein paar neue Schätze für den Balkongarten mitgenommen.
Der zehnte Monat in Zahlen
Im Oktober wurde alles wieder halbwegs normal, und ich konnte endlich der Challenge etwas mehr Zeit widmen. Natürlich konnte ich den Rückstand noch nicht verringern (im Gegenteil ist er noch größer geworden…) aber die Dinge sind wieder ins Rollen gekommen. Das ist das Wichtigste.
Letzten Monat habe ich also 2 neue Porträts auf mein-grüner-balkon veröffentlicht, was die Gesamtanzahl auf 32 Porträts bringt (am Ende der Woche 44…). Das bedeutet also noch 20 Porträts bis zum Jahresende, sprich 8 Wochen. Ganz nüchtern gerechnet, heißt das mehr als 2 Porträts pro Woche, was per se schon schwierig genug ist. Dazu kommt die geringere Auswahl an Pflanzen um diese Jahreszeit… Welche Pflanzen kann ich denn noch in den nächsten Wochen beschreiben? Solltest Du eine Idee oder einen besonderen Wunsch haben, lass es mich in den Kommentaren unten wissen.
Aber zurück zu unserer Bilanz. In den vergangenen Wochen habe ich 2 Pflanzen präsentiert:
- das Currykraut
- den Herbstaster
Insgesamt sind es also 18 Zierpflanzen und 14 Nutzpflanzen bereits gewesen.
Die Pflanzen im Oktober auf dem Balkon
Die späte Aussaat vom Vormonat hat leider nicht viel herausgebracht. Nur die Kresse und die Radieschen haben gekeimt. Der Spinat, der Salat und die rote Rübe waren kein Erfolg (darauf werde ich noch zurückkommen). Um die Vielfalt auf meinem Balkon wieder etwas zu erhöhen, habe ich auf die sicherste Methode zurückgegriffen: der Besuch bei der Gärtnerei 😉 Auf dieser Art sind 4 neue Pflanzen auf meinen Balkon in Oktober eingezogen: das Currykraut und der Herbstaster, die ich bereits präsentiert habe, und noch dazu eine Strauchveronika und eine Mittagsblume. Da ist das Ziel mit 50 verschiedene Pflanzen seit Jahresbeginn schon zum Greifen nah.
Was sich im Oktober auf dem Balkon geändert hat
- Dank den für die Jahreszeit noch milden Temperaturen wurden ein paar späte Tomaten rot. Sie können bald genossen werden.
- Die Sommerblumen insbesondere die Kornblume blühen weiterhin fleißig. Sogar die Löwenmäulchen, die eher kälteempfindlich sind, kriegen hie und da noch Blüten. Die Blüte der Fetthenne neigt sich hingegen deutlich dem Ende zu.
- Die Herbstastern haben bald einmal aufgehört zu blühen, obwohl sie ganz frisch von Gärtnerei gekommen waren. Ihren Namen haben sie wohl keine Ehre gemacht.
- Die Blätter des Pfirsichbaums sind zuerst gelb geworden, und schließlich gefallen, so wie es sich für einen Laubbaum gehört.
Zeit und Geld
Im Oktober konnte ich endlich wieder der Challenge, dem Blog und meinem Balkongarten mehr Zeit widmen. Zwei veröffentliche Porträts, das bedeutet ca. 3 Stunden für Recherchen und Schreibarbeit. Darüber hinaus habe ich zusammen mit den Kindern mindestens eine Stunde bei der Auswahl von neuen Pflanzen in der Gärtnerei verbracht. Eine Stunde kam dazu, um die Neuankömmlinge in neue Töpfe auf den Balkon zu installieren. Schließlich habe ich noch ein paar Pflanzen auf dem Balkon “ausgeputzt”, was sicherlich eine weitere Stunde gedauert hat (die Zeit vergeht immer so schnell auf dem Balkon…) Insgesamt waren es also ca. 3 Stunden Gartenarbeit.
Finanziell gesehen, haben die paar neue Pflanzen (inkl. Körbe und Abtropfschalen) insgesamt 65€ gekostet.
Die Gartenarbeit im Oktober auf dem Balkongarten
Im Oktober ist es Zeit, den Balkongarten umzugestalten und für den Winter vorzubereiten.
- Bevor es kalt wird, habe ich, wie bereits erwähnt, die Pflanzen herausgeputzt, die verwelkten Blüten und Blätter abgeschnitten, die alte Mulchschicht vom letzten Sommer und das Laub vom Pfirsichbaum entfernt.
- Die neuen Pflanzen habe ich umgetopft, und sie in eine Mischung aus Erde, Kompost und Perlite gesetzt, bevor sie auf ihren neuen Platz gekommen sind.
- Um der nächsten Saison etwas vorzugreifen (die weise Gärtnerin ist immer ein bisschen ihrer Zeit voraus ;-)) habe ich bereits hie und da ein paar Tulpenzwiebel gesetzt, die das Warten auf die ersten Frühlingstage spannend machen werden.
- Trotz kühleren Temperaturen und kürzeren Tagen war es notwendig weiterhin regelmäßig zu gießen (ungefähr zweimal in der Woche, je nach Bedarf). Vergiss also Deine Pflanzen auf dem Balkon nicht gänzlich, vor allem wenn sie regengeschützt stehen!
- Zum Schluss habe ich noch den Balkongarten etwas neu eingerichtet (eine Laterne und Lichtketten in Betrieb genommen, die Schafsfelle für die Stühle wieder installiert), um dem Balkongarten etwas Wärme und Licht zu verpassen. So ist es schon recht gemütlich! Wenn Du mehr Ideen dazu brauchst, kannst Du auch diesen Artikel lesen.
Die Pluspunkte
Im Oktober war der Herbst noch recht mild und sonnig. Deshalb konnte die Blütezeit vieler Pflanzen und die Gartensaison auch so lang andauern. Wahrscheinlich für das letzte Mal dieses Jahres konnte neue Pflanzen auf meinen Balkon einziehen. Ohne in der Hitze schwitzen zu müssen, macht Gartenarbeit auch mal Spaß! Ob wegen ihrer späten Blütezeit, oder ihrem Blattschmuck, werden diese neuen Schätze den Balkon auch in der Winterzeit schön schmücken.
Und auch die Regentage haben ihren Charme. Keine Lust vor die Tür zu gehen? Warum nicht sich auf den Balkon setzen und in einer warmen Decke eingehüllt einen heißen Tee genießen? Und das alles mit der wunderschönen herbstlichen Natur im Hintergrund.
Die Minuspunkte
Leider muss ich wieder Mal über weitere Misserfolge bei der Aussaat berichten. Das habe ich heuer bereits mehrmals erwähnt, dieses Jahr ist wohl kein gutes Aussaatjahr. Die Kresse (auf die kann man zählen!) ist schön gewachsen, so wie erstmal die Radieschen. Aber von der roten Rübe, dem Salat und dem Spinat, keine Spuren! Vielleicht war es doch schon zu frisch, als ich ausgesät habe? Oder war es doch zu wenig Licht? Ich war schließlich wirklich spät dran… Oder meine Samen waren schon zu alt… Jedenfalls hat mich dieses Problem wie ein roter Faden durch das ganze Gartenjahr begleitet.
Der Herbstaster war auch eine ziemliche Enttäuschung. Sobald ich ihn umgetopft habe, war er nicht mehr derselbe. Hat er vielleicht zu wenig Wasser bekommen? Ich hatte ihn ein paar Tage vergessen…
Fazit
Eine kleine Umgestaltung, ein paar neue Pflanzen und der Balkon macht Lust auf den Herbst. Ich mag die Saisonwechsel wirklich sehr gerne, und dieser war keine Ausnahme. Und was ist im Oktober alles auf Deinem Balkongarten passiert?