Für alle, die mich noch nicht kennen, stelle ich mich kurz vor. Ich erkläre euch auch gleich, warum ich mich entschlossen habe, eine Baumscheibe zu begrünen. Mein Name ist Valerie, ich bin 47 Jahre, komme ursprünglich aus Frankreich und lebe mit meiner Familie im schönen Wien in Österreich. Vor einigen Jahren (ja, wie die Zeit vergeht…) zog ich in eine neue Wohnung, die, wie ich es mir erträumt hatte, endlich einen Balkon hatte. Ich würde endlich mit dem Garteln anfangen können, etwas das ich schon so lange machen wollte! Einige Zeit später begann ich mit mein-grüner-balkon zum Bloggen, um mein erworbenes Wissen über das Garteln auf dem Balkon, aber zunehmend auch über die Gestaltung von Außenräumen in der Stadt, meine neue Leidenschaft, zu teilen.

Als Autodidaktin beschloss ich im letzten Frühjahr, einen Lehrgang in Exterior-Design zu besuchen, um meine Kenntnisse zu ergänzen. Diese Ausbildung gab mir den Anstoß. Es hat mich dazu gebracht, meine persönlichen ausgetretenen Pfade und die Komfortzone zu verlassen, die das Garteln auf dem Balkon für mich darstellt.

Worin besteht diese neue Challenge?

Angesichts der zunehmenden Begeisterung der Stadtbewohner für das Garteln und des begrenzten Platzes in der Stadt haben die Gemeinden in den letzten Jahren damit begonnen, ihren Bewohnern die Möglichkeit zu bieten, Baumscheiben zu begrünen. Der Nutzen von Bäumen für das Stadtklima ist allgemein bekannt. Durch die Begrünung der Baumscheibe lässt sich der städtische Raum jedoch noch weiter optimieren. Zum Vorteil aller! Die Stadtbewohner haben die Möglichkeit, vermehrt mit der Natur in Kontakt zu kommen… und mit ihren Nachbarn. Die Begrünung der Baumscheibe trägt zum Schutz des Bodens bei und bietet der Tierwelt etwas mehr Vielfalt zum Leben. Ganz zu schweigen vom ästhetischen Gewinn und von der beruhigenden Wirkung, die vom Anblick einer begrünten Fläche ausgeht.

Ich hatte schon ein paar Mal mit dem Gedanken gespielt, ohne mich wirklich zu trauen, aber dieses Mal habe ich es getan. Ich habe einen Antrag für die Begrünung einer Baumscheibe in meiner Nachbarschaft, nur wenige Meter von meinem Haus entfernt, eingereicht. Und da ich es mir nicht leicht machen will, habe ich eine Fläche gewählt, die doppelt so groß wie eine gewöhnliche Baumscheibe ist…

Ziel ist es, diese Fläche in eine „grüne Oase“ zu verwandeln, die einen schönen Anblick für die Bewohner des Viertels und den Insekten Schutz bietet.

Warum dieses neue Projekt?

  • Wie ich bereits erwähnt habe, geht es darum, aus meiner Komfortzone herauszukommen. Als begeisterte Gärtnerin experimentiere ich schon seit langem auf meinem Balkon. Ich habe euch hier bereits von meiner letzten Challenge erzählt. Natürlich ist nicht alles perfekt (spürt man da vielleicht einen leichten Hang zum Perfektionismus?), aber ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Ich bin bereits mit dem Balkongärtnern und seinen Zwängen vertraut, und mein Balkon ist fast fertig gestaltet. Es ist an der Zeit, etwas anderes zu versuchen
  • Viele Gartentechniken und Gestaltungsprinzipien sind ähnlich, egal ob es sich um einen Balkon, eine Terrasse oder einen richtigen Garten handelt. Nach meiner Ausbildung hatte ich jedoch den Wunsch, Erfahrungen zu sammeln und mein neu erworbenes Wissen „in der Praxis“ anzuwenden. Ich hoffe so, mein Wissen zu erweitern und zu perfektionieren und es für alle Außenbereiche fruchtbar zu machen.
  • Kennst du vielleicht die Faszination, die von einem leeren Blatt ausgeht? Hast du dich schon einmal, wie ich jetzt, vor einem leeren Raum wiedergefunden, in dem alles noch zu tun ist? Ist das nicht aufregend? Ich bin einfach begeistert von der Möglichkeit, meiner Kreativität freien Lauf geben zu können, indem ich bei Null anfange. Gleichzeitig ist die Aufgabe aber auch etwas angsteinflößend. Ja, es gibt so etwas auch wie die Angst vor dem leeren Blatt. Wo soll man anfangen? Was ist, wenn ich die falschen Pflanzen auswähle? Was, wenn es nicht so gut wächst wie erwartet? usw. Aber das ist ja gerade der Reiz einer Challenge!
  • Dieses neue Projekt wird es mir auch ermöglichen, mit euch, meinen Lesern, neue Themen, neue Schwierigkeiten und, wie ich hoffe, einige Erfolge zu teilen.
  • Und schließlich – unglaublich, aber wahr – habe ich bereits den Eindruck, dass die Entwicklung dieser Baumscheibe ein echtes menschliches Abenteuer wird. Ich habe nur ein paar Stunden zu Beginn des Sommers damit verbracht, den Boden etwas aufzulockern. Und schon sind Passanten jeden Alters und jeder Herkunft stehen geblieben, um diese kleine Fläche zu betrachten oder zu plaudern. Ich habe viel Zuspruch erhalten, und alle freuen sich darauf, ein kleines Stückchen Grün in der Nachbarschaft bewundern zu können. Was für eine tolle Motivation!
Durchs Garteln kommen die Leute zusammen
Foto: Priscilla Du Preez auf Unsplash

Wie wird diese Challenge funktionieren?

Zu Beginn des Sommers erhielt ich die Genehmigung, meine Baumscheibe zu begrünen. Aufgrund verschiedener Verpflichtungen und des Wetters habe ich sie den ganzen Sommer über mehr oder weniger brachliegen lassen, nachdem ich mit der Bodenbearbeitung begonnen hatte. Ich dachte mir nichts dabei, denn mitten im Sommer ist sowieso nicht die ideale Zeit, um ein Beet anzulegen… Jetzt ist die Fläche mit Quecke und Vogelmiere überwuchert. Dies wird der Ausgangspunkt des Abenteuers sein.

Dennoch habe ich den Sommer genutzt, um mir Gedanken über die Gestaltung dieser Fläche und die Bepflanzung zu machen. In meinem Kopf ist noch alles durcheinander, aber bald wird es hier mehr zu erfahren geben.

Mein Ziel ist es, wie bereits erwähnt, diese wenigen Quadratmeter in ein hübsches Beet zu verwandeln, das sowohl dem Auge schmeichelt als auch für Insekten nützlich ist. Natürlich werde ich dieses kleine Stück Land, wie auch meinen Balkongarten, biologisch bewirtschaften und die Natur respektieren. Ich werde keine chemischen Dünge- oder Pflanzenschutzmittel verwenden.

Wie jeder andere auch, habe ich viel zu tun, ich arbeite, habe Kinder, eine Familie, Hobbys und eine ganze Reihe von Verpflichtungen. Das Ziel ist es, einen pflegeleichten Außenraum zu schaffen, das mit der Zeit ohne viel Aufwand gedeiht. Nach der Startphase müssen die Pflanzen mehr oder weniger alleine überleben können (aber einen pflegefreien Garten gibt es nicht, da sind wir uns einig…).

In den kommenden Monaten werde ich regelmäßig Berichte über die Baumscheibe auf mein-grüner-balkon.com sowie Fotos auf Instagram und Facebook veröffentlichen. Auch Videos sind in Planung!

Ich bin schon ganz aufgeregt bei dem Gedanken, diese neue Challenge zu beginnen. Aber das gehört natürlich dazu. Um herauszufinden, was möglich ist, muss man es einfach versuchen! Möchtest du wissen, wie es mit meiner Baumscheibe weitergehen wird? Ich lade dich ein, mir in dieses Abenteuer zu folgen und mich in guten sowie in schlechten Zeiten zu begleiten. Mehr gibt es bald auf mein-grüner-balkon.com.

Großes Bild: ASIA CULTURECENTER auf Unsplash

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