Es war knapp. Wirklich sehr knapp… Letzte Woche ist es dem Pfirsichbäumchen gar nicht gut gegangen. Heiß war es wieder mal auf dem Balkon, die Luft ist gestanden, und etwas hat dem armen Baum ganz arg zu schaffen gemacht. Bloß was?
Pfirsichbäume sollen unter Chlorose leiden, wenn die Erde zu basisch ist. Ich habe mich also seit Wochen bemüht, meine Blumenerde etwas saurer zu machen, da das Bäumchen seit längerer Zeit regelmäßig Blätter verloren hat. Probiert habe ich es mit Kaffeesatz, Kompost aus dem Kubi und eine Mulchschicht aus zerkleinerten  Zapfen. Einfacher wäre es natürlich mit einer Spezialerde für Moorbeetpflanzen gewesen, allerdings gibt es diese nicht in Bioqualität, und schon gar nicht torffrei. Schließlich habe ich es scheinbar geschafft, den pH-wert etwas zu senken, zumindest sagt das mein Bodenmessgerät… Die Rettung war es allerdings lange nicht.
Dem Pfirsichbaum geht es überhaupt nicht besser. Nachdem ich Spuren von Spinnmilben auf den Blätter entdeckt habe, habe ich es mit meiner -zwar umstrittene, jedoch bis jetzt bei mir recht erfolgreiche – „Plastiksackerl-Methode“ probiert. Was habe ich da nur getan! Das Bäumchen hat innerhalb von zwei Tagen fast die hälfte seiner übrig gebliebenen Blätter verloren. Was für ein trauriges Bild!
Daraufhin habe ich die katastrophale Behandlung abgebrochen, und beschlossen dem Bäumchen von nun an in Ruhe zu lassen. Aufgeben will ich es noch nicht, es ist mit seinem einzigen, kleinen Pfirsich so tapfer. Ich habe es schon mal vor das offene Fenster gestellt, damit es etwas mehr frische Luft bekommt, und werde es weiter beobachten. Und zum Glück ist der Wetterumschwung gekommen, und wir können wieder aufatmen!

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